Sonntag, 13. September 2009

Wieder ein Stück mehr zu Hause...

Ihr Lieben!

Und wieder sind um nennenswerte Erfahrungen reicher. Lange haben wir es hinausgezögert, aber am Freitag war es dann unumgänglich. Ein Blick in den Spiegel verriet mir, jetzt wird es aber Zeit. "Ich muss es wagen! Ich brauche einen Haarschnitt." Seit ich hier bin war mir ehrlich gesagt selten mulmig zumute. Bis zu dem Zeitpunkt als ich im strömenden Regen mit meinem Freund an der Seite unsere Straße rauf und runter ging, auf der Suche nach einem Friseur. Eines war sicher: an Gelegenheiten mangelt es nicht. Mindestens 5 Friseure gibt es in unmittelbarer Nähe - die "Drive-in-Friseure" am Straßenrand mal nicht mitgezählt, mit ihnen würde sich die Anzahl vermutlich verdoppeln. Na ja, schlussendlich sind wir in einem sehr stylischen Salon gelandet, vor dem einige X6 und Q7 standen. "Kann ja nicht so schlecht sein", dachte ich... Los ging es mit dem Haare waschen, da kann man nicht so viel falsch machen. Dann die große Herausforderung: Wie bringe ich einer vietnamesischen Friseurin bei, wie sie mir die Haare schneiden soll, wenn sie außer vietnamesisch keine andere Sprache spricht? Richtig: so wie bei vielen Sachen musste auch hier auf Hände und Füße zurückgegriffen werden. Und ehrlich gesagt muss ich sowohl mir als auch der Friseurin ein Kompliment machen: Ich scheine gut erklärt zu haben und sie hat toll geschnitten. Oder sie hat mich zwar nicht verstanden, aber trotzdem ein guten Job gemacht. Ich war äußerst zufrieden und habe meine Angst vor dem vietnamesischen Friseurbesuch verloren. Schade irgendwie nur, dass von dem Preis, den ich schlussendlich zahlen musste, eine durchschnittlich verdienende vietnamesische Familie 1 Jahr lang zum Friseur gehen kann... Ach, und der Angsthase Wedi hat sich dann übrigens auch noch auf den Stuhl getraut, nachdem ich meinen Kopf hingehalten hatte. Vielleicht war es aber auch nur die unglaublich gemütliche Liege, auf der man es sich zum Haare waschen bequem machen konnte :-)

Apropos Wedi, für Jens ging heute ein Traum in Erfüllung. Seit wir hier angekommen sind spricht er unentwegt von einem Aquarium. Nun steht so ein Ding in unserem Wohnzimmer und Jens ist schon der Fischzüchter-Community beigetreten. Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, bis ihr an dieser Stelle Fotos von Diep und Co. zu sehen bekommt...



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