Sonntag, 28. November 2010

1. Advent!

Wir wünschen euch allen einen schönen 1. Advent!!

Bei uns schneit es zwar nicht, aber es ist in der letzten Woche merklich kühler geworden und bei um die 23° C holen die vietnamesischen Mopedfahrer nun wieder Handschuhe, Mütze und Schal hervor. Wir sind da etwas schmerzresistenter, aber eine Jacke kann man durchaus schon tragen.

Um hier in Hanoi auch ein wenig in Weihnachtsstimmung zu kommen, haben wir gestern unser Weihnachtsdekosortiment erweitert. Abends hat Jens unseren Weihnachtsbaum aufgestellt und das Haus ein wenig dekoriert (ist noch ausbaufähig...). Aber die Lichter am Baum blinken schon herrlich.

Heute Nachmittag haben wir zum Adventskaffee eingeladen und frische Waffeln gebacken. Lecker!


Neulich im Supermarkt...

Die Welt ist doch klein und ziemlich verrückt. Als ob es hier nicht auch Milch gäbe. Die Welt ist eben doch ein Dorf...


Trotzdem eine nette Erinnerung an alte Zeiten in den Supermärkten der lieben Heimat. :-)

Samstag, 27. November 2010

Haben gerade Silvester in Bangkok gebucht :-)

Mittwoch, 17. November 2010

Tina und Hedwig in Hanoi

Unser nächster Besuch ist angereist: meine Mama und "Tante Tina".
Dieses Foto entstand vor 2 Wochen.

Mittlerweile ist ihr Urlaub leider schon fast vorbei. Wir haben ja nun schon ein wenig Erfahrung in Sachen Reiseguide und haben den Beiden ein wenig von unserer derzeitigen Wahlheimat gezeigt. Die Zwei verfolgen regelmäßig diesen Blog und wollten auch unbedingt mal einen Post für euch schreiben!! Das ließen wir uns natürlich nicht zwei Mal sagen. Also gebe ich nun die Tastatur ab an Mama und Tina:



Xin chao aus Hanoi!

Unsere "Reiseleitung" Anja und Jens hatten uns für die ganzen 14 Tage ein Programm vorbereitet, welches wir zwei Landeier dann auch ganz brav abgearbeitet haben. Nach dem Shoppingtag am Dienstag war Mittwoch wieder Kultur angesagt. Da wir aber bei 2 Lehrern untergebracht sind, gab man uns als Hausaufgabe am vorletzten Tag unserer Reise auf unseren Besuch im ethnologischen Museum zu dokumentieren. Hier ist das Ergebnis:

Nach einem europäischen Frühstück mit selbst gemachter Ananasmarmelade und einer halben Tasse Kaffee (das Kaffeewasser war leider ausgegangen...) starteten wir zur Hauptstraße, um uns in dem jeden Tag aufs Neue faszinierenden Verkehr ein Taxi zu besorgen. Da wir als Touristen schon einmal "abgezockt" wurden, warteten wir brav auf ein Taxi, welches uns von unserer Reiseleitung empfohlen wurde. Nach leichten Orientierungsschwierigkeiten unseres Taxifahrers erreichten wir das Völkerkundemuseum. Dort wurde uns ein Eindruck vermittelt über Siedlungsweise, Arbeitsgeräte, Trachten, Schmuck, Kultgegenstände und das Alltagsleben der Minderheiten in Vietnam. Auf dem Außengelände konnten wir nachgebaute Pfahlhäuser der Bergvölker betreten. Spezielle Themengruppen waren dem Ahnenkult und dem Wasserpuppentheater gewidmet. Bei einer kleinen Rast versuchten wir unsere frisch erworbenen Vietnamesischkenntnisse anzubringen. Zu unserem Erstaunen verstand man uns und antwortete freundlich. Nach so viel Kultur ließen wir uns von einem Taxi zum Hoan Kiem See bringen, wo wir bei einem Kaffee den Blick auf den See genießen konnten. Um uns herum ein Sprachgewirr: Englisch, Französisch, Deutsch, "Multi-Kulti"... Auf der Suche nach dem uns schon bekannten leckersten Eis von Hanoi umrundeten wir ein Mal den ganzen See, um uns dann mit jeweils 3 Eiskugeln zu belohnen! Dann stürzten wir uns wieder in den gigantischen Verkehr, um jetzt auf der wunderschönen Dachterrasse unserer Gastgeber unsere Hausaufgabe zu erledigen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Anja und Jens, dass wir Vietnam kennen lernen durften wie es wohl kein Pauschaltourist erlebt. Vietnam kann man nicht beschreiben, man muss es leben!

Hier noch ein paar Impressionen des heutiges Tages:


"Oi goi oi" gesprochen "Öi söy yeu" bedeutet "Oh, mein Gott!" und ist unser Lieblingsspruch :-)


Schön war`s...

Eure Tina & Hedwig

Freitag, 5. November 2010

Pädagogik - oder so ähnlich...

Jetzt mal eine kleine Geschichte aus dem vietnamesisch (Schülerinnen und Schüler) - deutschen (Lehrer Wedekind) Schulalltag:

Die immer lieben, aufmerksamen, disziplinierten, leisen und angepassten Schülerinnen und Schüler sucht man (so man sie denn finden will) auch in Vietnam vergebens. Was nicht heißen soll, dass sie so "verrückt" sind, wie man es von der deutschen Schülerschaft gewohnt ist. Aber sie sind halt Kinder und das sollen sie auch bleiben. Im vietnamesischen Unterricht sitzen sie mit 60 Kindern in der Klasse und da bleibt den Lehrkräften wohl auch nicht viel anderes übrig, als auf absolute Ruhe und absoluten Gehorsam zu bestehen. Im Deutschunterricht werden die Klassen geteilt und der Wedi ist ja auch mal für´n Späßchen gut. Das führt zeitweise dazu, dass sie ein wenig über die Strenge schlagen und das wird dann sehr laut. Ich muss mal eine Pausensituation in der Klasse aufnehmen. Könnt ihr euch nicht vorstellen... So laut, als ob ihr neben einem startenden Flugzeug steht. Und sie verstehen sich aber trotzdem noch. Nur ich muss dann immer schnell aus der Klasse flüchten, da mein Trommelfell zu platzen droht. Naja, Pause ist Pause, aber im Unterricht sollte es auch in Gruppenarbeitsphasen die 100 dB nicht überschreiten. Und es sind dann auch immer wieder die gleichen Schüler, die man auf eine angemessene Lautstärke hinweisen muss.
Nun ist mir doch folgendes passiert: Ein Schüler, Hieu A, (wenn Schüler die gleichen Vornamen haben, werden sie mit A, B, C und so weiter unterschieden) spricht oft - sehr oft - und oft zu laut. Am Dienstag sagte ich ihm, er solle sich doch bis zur nächsten Stunde überlegen, wie er das ändern könnte. Im Falle der Wiederholung müsste ich wohl mal mit seiner Klassenlehrerin sprechen (absolute Höchststrafe). Er kam zu nächsten Stunde und setze sich und ich hörte ihn nicht. Als ich dann zu ihm sah, entdeckte ich folgendes . Er saß mit diesem Zettel im Mund und verfolgte gespannt meine (natürlich) spannenden Ausführungen. Auf dem Zettel steht: "Ich darf nicht so laut sein!" Zum Glück hat er es genau so witzig gefunden wie ich und wir konnten herzlich darüber lachen.

Fotos zu "1000-Jahre-Hanoi"

Wie Anja in ihrem Text ja schon ausführte, war nicht alles so, wie wir erwartet hatten. Wir wären gern auch Zuschauer der offiziellen Feiern gewesen - durften wir leider nicht. Aber die Feiern auf der Straße haben wir miterlebt und genossen...


Und nun noch ein bisschen "Fotoromantik"

Ideen für die Pause!

Da mein Kollegium sich gerade auf der Schilf befindet und ich mir vorstellen kann, dass das Verhalten der Schülerinnen und Schüler in der Pause wieder eine Rolle spielen wird, kommt hier ein Gegenvorschlag zu mehr Aufsichten: seht selbst...

Donnerstag, 4. November 2010

Eltern zu Besuch

So, meine lieben Leserinnen und Leser,

ich streue Asche auf mein Haupt und sonst wohin. Ich kann jetzt so Sachen sagen, wie: Ich hab sooo viel zu tun, da schaffe ich es einfach nicht. Oder so ähnlich. Ich kann aber auch einfach zugeben, dass ich die Aktualisierung in letzter Zeit einfach habe schleifen lassen. Ich gelobe hiermit feierlich Besserung (versprochen Jens).

Also hier kommt eine kurze Fotostory vom Besuch meiner Eltern. Sie haben uns hier für drei Wochen besucht und sind mit uns und allein durch die Lande gezogen. Sie haben sich auch getraut, sich auf den Sozius des Mopeds zu begeben und durch den Verkehrsdschungel chauffieren zu lassen.

Schaut die Bilder und Videos an und genießt.