Etwas verspätet, aber nicht zu spät kommt der Kurzbericht zum Empfang des Botschafters in seiner bescheidenen Residenz.
Um kein falsches Bild aufkommen zu lassen, sage ich gleich am Anfang, dass es sich nicht um eine Einladung allein für Anja und mich gehandelt hat. Neben uns waren noch ca. 800 andere mehr oder weniger wichtige Menschen eingeladen.
Alle waren sehr schön gekleidet (Anja hat sich auch noch schnell ein neues Kleid schneidern lassen und für mich gab es einen neuen Anzug. Der mich aber auch Schweiß gekostet hat. Ich habe ihn anfertigen lassen und war wie so oft ein wenig spät dran. Eine Stunde vor dem Empfang wurde er erst fertig gestellt. Änderungen wären also unmöglich gewesen. Zum Glück waren keine notwendig.), es gab AUSREICHEND zu Essen (deutsches Essen wie bei Mama mit verkochtem Rosenkohl und Rouladen und allem, was man sich so wünscht) und ausreichend zu Trinken.
Viele Menschen waren sehr wichtig, wir zwar nicht, aber ich habe trotzdem jedem, mit dem ich ins Gespräch kam, gleich mal meine Visitenkarte in die Hand gedrückt. Macht man so in diesen Kreisen...
Ein wenig berühmt sind wir allerdings auch schon. Es wurde über das Projekt des "Deutschlernens" in Hanoi ein kurzer Dokumentarfilm gedreht. Dieser wurde in der letzten Woche im ersten vietnamesischen Programm (VTN1) zur Prime Time ausgestrahlt. Wir wurden daraufhin in unserem Stammrestaurant recht euphorisch begrüßt und Anja wurde bei der Fußmassage sofort erkannt. Viele Menschen scheinen den Film gesehen zu haben (Wir leider nicht.). Mal sehen, was noch so alles kommt.
Zurück zum Fest: es gibt eigentlich nicht mehr so viel dazu zu sagen, außer, dass der Botschafter recht passabel wohnt und ich froh bin, dass ihr Steuern zahlt. :-))
Zusammenfassend kann man den Abend durchaus als gelungen bezeichnen.




