Samstag, 29. August 2009

Tip

Für alle, die unseren Blog besuchen und nicht bei uns wohnen wollen oder in ein anderes Land Asiens reisen möchten, hier ein Link zur Hotelsuche im gesamten asiatischen Bereich. Wirklich sehr umfassend mit Informationen zum Land und allem, was man sich so wünscht. Guckt mal rein.

Neues aus Hanoi!

So, da sind wir wieder. Leider mussten wir eine kleine Nachrichtenpause einlegen, da wir an mehreren Fronten gleichzeitig kämpfen mussten. Zum einen haben wir ja jetzt endlich angefangen zu arbeiten, was sehr viel Spaß macht und eine in der Tat einmalig neue Erfahrung ist. Und zum anderen sind wir aus dem Hotel ausgezogen und in unser neues Haus eingezogen. Das Haus ist nicht neu, aber wir als Mieter...
Noch mal kurz zum Unterricht: es ist eine ganz neue Erfahrung zu erleben, dass 99% der Schülerinnen und Schüler wirklich lernen wollen und freiwillig zusätzlich zur Schule kommen, um sich von Menschen aus Deutschland Gebrabbel anzuhören, von dem sie wahrscheinlich denken, es seien Nachrichten aus dem All. Es macht unheimlich viel Spaß zu sehen, wie schnell sie lernen und das trotz uns :-). Im Moment ist meine Schule noch die Einzige, die keine klimatisierten Klassenräume hat. Das heißt unter der Decke brummen vier große Ventilatoren, um wenigstens ein wenig Kühlung zu haben. Das bedeutet aber auch, dass alles, was sich bewegen kann, beschwert werden muss. Wie oft ich meine Sachen schon wieder vom Boden aufheben musste - ich weiß es nicht. Eine sehr lustige Begebenheit und ein pädagogischer Meilenstein war ein Teamteaching mit Anja. Keiner von uns beiden hätte sich wohl träumen lassen, dass wir mal zusammen vor einer Klasse stehen werden. Schön wars und die Kinder fanden es klasse. Am nächsten Wochenende haben wir beide Einschulungsfeiern an unseren Schulen, danach gibts mehr Infos zu Schule und dem Drumherum und ein paar Fotos vom schulischen Alltag.

Jetzt zum Haus: Wir wohnen weiterhin mitten in der Stadt - also im Zentrum. Trotzdem recht ruhig und besinnlich. Eigentlich dachten wir, dass das nicht möglich ist, denn Zentrum ist so, wie es sich wahrscheinlich auch jeder vorstellt, laut, wuselig, schnell...
Da ihr uns ja alle besuchen kommt und wir jetzt auch genug Platz haben, könnt ihr euch ja selbst überzeugen. Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack in Fotoform:
(noch ein kleiner Hinweis: wir haben unten im Hof angefangen und uns dann Etage für Etage hochgearbeitet. Zum genaueren Betrachten einfach das jeweilige Bild anklicken...)






Sonntag, 16. August 2009

Ausflug aufs Land


Wir sind dank unserer Motorisierung ja recht flexibel unterwegs und können die Umgebung unserer neuen Heimatstadt erkunden. Ein kleiner Ausflug aufs Land führte uns in Regionen, wo die Uhren langsamer gehen. Reisanbau und ein wenig Fischfang, mehr ist nicht zu finden und das ist auch gut so. Hier kann man mal Luft holen und die Seele baumeln lassen. Schön wars...


Freitag, 14. August 2009

Wer ist eigentlich Ronny?

Heute kamen wir, nachdem wir Anja ein Bike gemietet hatten, in unser Hotelzimmer. Es war erstaunlich ruhig. Wir überlegten kurz: Was war anders als sonst? RONNY - er war verschwunden. Wir hatten wohl das Fenster einen Spalt offen gelassen und der Wilde wollte mal vietnamesische Luft schnuppern. Wir also wieder rauf auf die Mopeds und suchen...
Wir fanden ihn. Leider in einem anderen Zustand als wir hofften. Wir kamen zu spät.

Danke für eure Ratschläge und Hilfsangebote, die Ronny retten sollten.

Dienstag, 11. August 2009

Aktion "Rettet Ronny"!!!!!


Das Unglaubliche geschieht 10 km von der Hauptstadt entfernt. Hier reihen sich auf einer Strecke von 1 km rund 60 Restaurants aneinander, in denen Hundefleisch serviert wird... NEEEEEEIIIIIIIIN! Naiverweise sind wir immer davon ausgegangen, dass unserem Ronny hier kein Leid geschieht, weil in Vietnam keine Hunde verspeist werden. Weit gefehlt! Jetzt probt er hier den Aufstand und will schnellstmöglich zurück nach Deutschland! Das darf nicht sein! Wir sind verzweifelt! Wie sollen wir ihn nur überzeugen, in einem Land zu bleiben, in dem Haustiere in Kochtöpfen gehalten werden???? Sind für Ratschläge aller Art dankbar! Wir sagen NEIN!

Sonntag, 9. August 2009

Stück für Stück...




Heute haben wir ein weiteres Stück auf dem Weg zur Integration in die vietnamesische Welt (auf jeden Fall die des Straßenverkehrs) geschafft. Wir gehören jetzt im Bereich der Kopfmode schon mal dazu. Ihr könnt euch ja ein eigenes Bild machen und kommentieren, ob wir vielleicht andere Modelle hätten wählen sollen. Wir sind allerdings sehr zufrieden und ich kann euch sagen - es hat auch mehrere Stunden gedauert bis wir beide das richtige gefunden hatten. Wir haben einfach zu große Köpfe oder sie zu kleine Helme. Um dem Tierschutz Rechnung zu tragen: für den Plüschhund besteht keine Helmpflicht, sonst hätte der natürlich auch einen
:-)
Übrigens: wenn ihr nicht mehr so gut sehen könnt - einfach auf die Bilder klicken und sie werden größer.

Freitag, 7. August 2009

Umzug

Nach 4 Nächten Bassbeschallung sind wir heute spontan umgezogen. Das ist ja in Hanoi glücklicherweise alles kein Problem und geht ganz schnell. Unser neues Zimmer ist total prima. Leiser scheint es auch zu sein. Der Freund schlummert gerade ganz friedlich. Das Bett scheint also auch seinen Zweck zu erfüllen...

Arbeitsmäßig haben sich auch viele offene Fragen geklärt, was uns ebenfalls ganz glücklich stimmt. Gestern hieß es, dass ich schon nächste Woche mit dem Unterricht starte, Jens erst übernächste. Aber Dinge ändern sich hier schnell, so dass der Unterricht an meiner Schule jetzt auch erst übernächste Woche beginnt. Find ich nicht so schlimm :-)

Mit der Wohnungssuche haben wir einen "Makler" beauftragt. Ein sehr netter Vietnamese, auf dessen Empfehlung wir auch in dieses Hotel gezogen sind. Ich bin sehr optimistisch, dass er etwas Schönes für uns findet! Aber in unserem neuen Hotelzimmer lässt es sich auch erst einmal gut leben!

Mittwoch, 5. August 2009






Tag 3 in Hanoi,
heute bin ich dran mit dem Schreiben. In den letzten beiden Tagen haben wir unglaublich viel geschlafen und die Zeit vertrödelt. Und das war sooo schön. Unser Hotel ist in Ordnung, aber nicht herausragend. Im Internet sieht alles aus wie neu, wobei ich nicht weiß, welches Objektiv es schafft, die Räume drei mal so groß wirken zu lassen. Wahrscheinlich haben sie alles mit einem Fischauge fotografiert und die kleinen Schmutzstellen danach mit Photoshop raus retuschiert. Ganz schön gewitzt - ist aber auch echt nicht schlimm. Schlimmer ist da schon, dass sich direkt neben (gefühlt im Zimmer) ein Nachtclub befindet, der versucht, durch permanente Bassbeschallung das Gebäude zum Einsturz zu bringen. Wir waren gestern kurz drin, weil wir dachten, es ist egal, ob wir den Krach jetzt direkt haben oder im 4. Stock auf unserem Zimmer. Doch weit gefehlt. Nachdem wir in den Club geleitet wurden, wurde uns das Ausmaß der akustischen Katastrophe erst richtig bewusst. Nicht allein die Musikauswahl-der Geräuschpegel überstieg alles bisher erlebte und ich war schon auf diversen Livekonzerten, im Stadion beim FC StPauli und bei Startrek im Kino. Also ist laut mir durchaus bekannt. Das aber überstieg alles bisher erlebte, was zur sofortigen Flucht führte. Auf dem Zimmer ist es auch schön... :-) Außerdem ist um zwölf Schluss und wir auch lange in den Straßen Hanois unterwegs - bis halb zwölf kann man in illegalen Buden Bier für 3000 Dong ( ungefähr 10 Cent) erwerben. Und das ist auch nicht schlechter als das Warsteiner in Deutschland - und kalt dazu. Also ist die Devise: bleib so lange weg, wie du kannst...

Heute dann der erste Ausflug mit einem gemieteten Moped. Eigentlich wollten wir nur mal eben gucken, wo unsere Schulen sind. Mit dem nur mal eben ist das so eine Sache in einer Stadt, die zum einen viel größer ist, als wir sie in Erinnerung hatten und zum anderen keine Verkehrsregeln kennt. Vielleicht gibt ja auch Regeln, wir konnten sie allerdings nicht erkennen. Absolut erstaunlich ist - es funktioniert. Alle achten aufeinander und aus diesem Grund muss nichts von "Außen" geregelt werden. Es ist brechend voll auf den Straßen und trotzdem passiert nichts. Sehr erstaunlich und beeindruckend.
Und dann noch zu nur mal eben gucken: wir haben uns so oft verfahren, dass wir es irgendwie geschafft haben, doch wieder richtig zu sein. Ich vorne am Steuer, Anja hinten Karte lesend. Wir sind ein gutes Team, denn wie ihr lesen könnt, sind wir wieder im Hotel (und die Musik ist auch schon wieder da). Heute fragte uns eine Frau an der Rezeption, ob wir in den Flitterwochen hier seien. So harmonisch wirken wir also nicht nur auf uns, sondern auch auf andere. Nachdem wir ihr erklärt hatten, dass wir beruflich hier seien, sagte sie sofort, dass wir doch eine Wohnung bräuchten - und nun haben wir am Freitag den ersten Besichtigungstermin. So schnell kanns gehen.

Morgen treffen wir erst einmal unsere Koordinatorin zum ersten Treffen. Mal sehen, was da so alles auf uns, und somit ja auch später verschriftlicht auf euch, zukommt. Wir werden es euch wissen lassen.

Für heute ist jetzt mal Schluss. Ich versuche noch die heute von Anja gemachten Fotos anzuhängen. Damit ihr euch einen Eindruck von unseren zu bestehenden Abenteuern machen könnt.

Montag, 3. August 2009

06:40 Uhr Ankunft Flughafen Hanoi

Wir sind da! Außer, dass man uns auf der Fahrt zum Flughafen Frankfurt blitzte, verlief unsere Ausreise sehr unspektakulär und unproblematisch - na ja, von einigen Kilos Übergewicht, die 52 EUR das kg kosten sollten, wollen wir mal nicht sprechen. Dafür, dass wir für 2 Jahre hier bleiben, haben wir EXTREM wenig Gepäck dabei.

Jetzt haben wir erst einmal unser Hotelzimmer bezogen, in dem wir die nächste Woche verbringen werden. Etwas erschöpft und ziemlich gespannt harren wir der Dinge, die auf uns zukommen...

Nun ist erst mal schlafen angesagt!





Samstag, 1. August 2009

Tschüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüsss.........

....Deutschland! Jetzt wirds ernst! Seit heute Morgen haben wir unsere Dienstpässe und unserer Ausreise steht NICHTS mehr im Wege!!!! Morgen um 14:40 Uhr fliegen wir! Ist schon ein komisches Gefühl... Spannung, Aufregung, Freude und auch ein klein wenig Angst... Oh je, jetzt muss ich meinen Koffer packen. Eigentlich hatte ich ja Zeit genug, mir Gedanken zu machen, was hinein soll. Mal gucken, ob auch wirklich alles hinein passt!

Ihr Lieben, bis bald aus Hanoi!